ANGST
ANGSTSTÖRUNG
ANGSTERKRANKUNG

ANGST

Habe ich eine Angststörung bzw. Angsterkrankung?

Menschen, die unter intensiven Ängsten bzw. einer Angststörung leiden, berichten von unterschiedlichen Beschwerden. Bei der sozialen Angst treten diese immer dann auf, wenn andere Menschen dabei sind, zum Beispiel in der Klasse, im Bekanntenkreis oder in der Arbeit. Kommen Ihnen die folgenden Aussagen bekannt vor?

  • Ich fühle mich unsicher, wenn andere Menschen dabei sind
  • Ich finde häufig nicht die richtigen Worte
  • Ich traue mich nicht, in der Gruppe zu sprechen
  • Ich fürchte mich davor, was andere über mich denken
  • Ich bin sprachlos und kann nicht mehr reden
  • Ich werde leicht rot, ich schwitze, mir wird plötzlich heiß/kalt
  • Ich spüre plötzlich starke körperliche Reaktionen wie Brustschmerzen, Zittern, Luftnot, Schwindel, Übelkeit oder Hitzewallungen
  • Ich habe eine/mehrere Panikattacken erlebt
  • Ich habe schreckliche Albträume
  • Ich habe die Angst, die Kontrolle zu verlieren

Eine andere Form der Angst zeigt sich darin, sich ständig Sorgen über alltägliche Ereignisse und Probleme zu machen. Betroffene sorgen sich über alles, was ihnen oder ihren Mitmenschen passieren könnte und haben das Gefühl, dass gleich eine Katastrophe passiert. Manche Menschen bekommen auch starke Angstsymptome, wenn sie sich in engen Räumen befinden oder bei großen Menschenansammlungen wie etwa im Einkaufszentrum.

Viele Angstpatienten ziehen sich zurück. Wenn Sie Ihre Ängste erkennen, ist der erste Schritt zurück ins Leben geschafft.

Typische Symptome der Angst

Angst zu haben ist ein ganz normales, lebensnotwendiges Gefühl. Die Angst gehört neben anderen Emotionen (wie Freude, Trauer, Wut) zu den primären, tief verwurzelten Gefühlen des Menschen. Führt die Angst jedoch zu einer starken Beeinträchtigung des Alltags, kann eine Therapie sinnvoll sein.
Angst zeigt sich in unterschiedlichen Formen, die häufig auch gemeinsam auftreten:

Panikattacken

Panikattacken sind plötzlich, ohne äußere Ursache auftretende, heftigste Angstzustände mit Herzklopfen, Schweißausbrüchen, Zittern, Mundtrockenheit, Atemnot und Schwindel. Weiters können das Gefühl, in Ohnmacht zu fallen oder zu sterben, ein Gefühl von Unwirklichkeit und das Gefühl, wahnsinnig zu werden, auftreten.

Phobien

Unter einer Phobie versteht man Ängste vor bestimmten Situationen oder Tieren, etwa vor Spinnen, Mäusen oder Schlangen, sowie die Angst vor Höhe und vor dem Fliegen. Sehr einschränkend ist die Angst vor freien Plätzen (Agoraphobie) und die „soziale Phobie“. Diese Angst vor übermäßiger Kritik von anderen beginnt häufig im Schulalter, führt üblicherweise zu schlechten Noten und schließlich zu weiteren Hindernissen in der Berufslaufbahn.

Generalisierte Angststörung

Menschen, die unter einer Generalisierten Angststörung leiden, machen sich ständig Sorgen über alle möglichen Lebensbereiche, über sich selbst und ihre Angehörigen. Sie denken ständig daran, was ihnen und anderen zustoßen könnte und können nicht aufhören, an Katastrophen zu denken.

Mein Angebot. Kognitive Verhaltenstherapie bei Ängsten

Häufig haben Betroffene das Gefühl, dass sie alleine mit ihren Ängsten sind. Doch Angsterkrankungen sind relativ weit verbreitet und die Betroffenen leiden unter ähnlichen Symptomen. In der Therapie lernen Sie, sich mit ihren Ängsten auseinander zusetzen. Gemeinsam entdecken wir, wie sich Ihre Angst entwickelt hat und in welchen Situationen sie auftritt. Sie erfahren, wie Gefühle, Gedanken und Verhalten zusammenhängen. Als Verhaltenstherapeutin arbeite ich an der aktiven Bewältigung Ihrer Symptome mit Hilfe von lebensnahen Methoden. Die Grundlage der Therapie sind Ihre individuellen Therapieziele, auf die wir Schritt für Schritt hinarbeiten. Hilfreiche Übungen und direktes Training helfen Ihnen dabei, Ihre Ängste zu bewältigen.

Wenn die Angst uns überwältigt, versuchen wir alles, um ihr zu entkommen. Dabei verstärken wir sie dadurch noch mehr.

Fallbeispiel:

Ängste hindern uns daran, unser Leben wie gewohnt zu leben. Sie bringen viele Einschränkungen mit sich und betreffen häufig die ganze Familie.

Die 43-jährige Angestellte Ulrike H. ruft an, weil sie durch ihre starken Ängste und Panikattacken nicht mehr arbeitsfähig ist. „Ich war schon immer ein sehr vorsichtiger Mensch. Ich bin nicht gerne abends nach draußen gegangen und habe mich immer umgeschaut, wenn ich in einer ungewohnten Umgebung war. Doch seit einigen Monaten ist es ganz schlimm geworden. Ich mache mir ständig Sorgen darüber, was mir zustoßen könnte. Das beginnt schon morgens, wenn ich die Zeitung aufschlage. Ich sehe überall Leid und Not und habe sofort das Gefühl, dass mir auch bald etwas zustoßen könnte. Anfangs hatte ich solche Gedanken ein paar Mal im Monat, heute begleiten sie mich tagtäglich. Ich mache mir auch sehr große Sorgen um meine Tochter, die vor einem Jahr zum Studieren nach Wien gezogen ist. Ich rufe sie mehrmals täglich an, um mich zu vergewissern, dass es ihr noch gut geht. Wenn sie nicht abhebt, bekomme ich Schweißausbrüche und Herzrasen. Auch in der Arbeit habe ich immer wieder Panikattacken, die aus heiterem Himmel kommen. Ich traue mich gar nicht mehr, aus dem Haus zu gehen.“

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